Fleece
Bei Fleece handelt es sich nicht um ein Gewebe, sondern um Maschenware. Bei der Bindung werden Plüschhenkel gebildet, die anschließend aufgeschnitten und aufgeraut werden. Da
Fleece wie das deutsche Wort „Vlies“ ausgesprochen wird, treten im
deutschen Sprachraum häufig Verwechslungen mit Vliesstoff auf. Fleece wird hauptsächlich für wärmende Funktionsbekleidung im Natursport sowie Outdoor-Bekleidung verwendet, etwa in Jacken, Hosen, Mützen, Handschuhen, aber auch Decken.
Fleece besteht heute meist aus Polyester oder Baumwolle, dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Fleece. Zu diesen gehören Antipilling Fleece (das kaum verfilzt), Baumwollfleece, Softshell-Fleece, Strickfleece, Doubleface Fleece (zweilagig) oder Wellness Fleece (extra weich).
Es gibt verschiedene Qualitäten, die mit Zahlen bezeichnet werden. Sie geben das Gewicht in Gramm pro Quadratmeter an. Je größer die Zahl, desto dicker ist das Fleece. Übliche Werte sind 100, 200 und 300 g/m2. Fleecestoffe zeigen folgende Eigenschaften, die sie besonders als Alternative zu Wollstoffen verwendbar machen:
- besonders hohes Wärmeisolationsvermögen bei geringem Gewicht
- widerstandsfähig und damit langlebig
- weitgehend knitterfrei und elastisch
- wasserabweisende Oberfläche und sehr schnell trocknend, aber nicht wasserdicht
- weich auf der Haut
- recyclingfähig, teilweise auch schon Recyclingfasern im Angebot
- nicht winddicht, daher zusätzliche Membran notwendig